In diesem Beitrag geht es um die Stunde der Wahrheit, „High Noon“ sozusagen.
Es ist der Moment, in dem der Aktionär mit Dingen konfrontiert wird, die anders gekommen sind, als er gedacht hatte. Man könnte auch davon sprechen, dass er mit (meist sehr unangenehm empfundenen) Dingen in Berührung kommt. Nun hat man in solch einem Fall zwei Möglichkeiten...
Die Berührung von sich weisen oder sich berühren lassen. Und hier wird es knifflig. Denn wer will sich schon von Dingen berühren lassen, die ihm sehr wenig gefallen? Es liegt daher nahe, unangenehm berührende Dinge zu verneinen bzw. zu leugnen.
Letzteres ist die Möglichkeit des Aktionärs, sich der Berührung durch unangenehme Dinge zu entziehen (wie z.B. schlechter als erwartet ausgefallene Zahlen oder das Wegbrechen von Geschäftsfeldern, die andere Firmen besser können). Dieser Entzug kann für den Aktionär zum Endzug werden. Denn Leugnung bedeutet Stillstand und Starre, was beides zu Handlungsunfähigkeit führt. Im Extremfall bis Kursstand null.
Das Leugnen des Erkenntnisschmerzes führt sozusagen zu Schmerzen ohne Ende. Diesem Szenario kann man nur entgehen, wenn man die Kunst beherrscht, beweglich zu bleiben, was keinem Aktionär „in die Wiege“ gelegt worden ist. Jeder muss erst lernen, bei gewissen Ereignissen nicht in Stillstand und Starre zu verfallen.
Diese Kunst trägt den Namen Wahrnehmung, was von wahr-nehmen kommt. Und nehmen kann man nur, wenn man an-nehmen kann. In diesem Fall die unbequeme, sehr schmerzhafte Wahrheit. Wer bereit ist, den Schmerz der Erkenntnis anzunehmen, kann Dinge richtig wahr-nehmen.
Das tut weh und sorgt gleichzeitig für das, was notwendig ist, um ein „Falschinvest“ loslassen zu können: die (geistige) Beweglichkeit. Nur der Aktionär, der zu Bewegung fähig ist, wird die Dinge tun können, die anstehen.
Wenn die Dinge dann getan sind, ist der Weg frei für die Dinge, die auf ihn zukommen wollen. Also … neue Chancen, das Geld beim nächsten Mal gut und richtig anzulegen.
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